Rechtsprechung
   VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,10957
VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21 (https://dejure.org/2022,10957)
VG Cottbus, Entscheidung vom 10.05.2022 - 1 K 1251/21 (https://dejure.org/2022,10957)
VG Cottbus, Entscheidung vom 10. Mai 2022 - 1 K 1251/21 (https://dejure.org/2022,10957)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,10957) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (27)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.09.1995 - 15 B 2233/95

    Initiativrecht; Ratsminderung; Einschränkung

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Im Unterschied zur alten Rechtslage - § 43 Abs. 1 S. 2 der Gemeindeordnung für das Land Brandenburg, wonach in die Tagesordnung die Vorschläge aufzunehmen sind, die innerhalb einer in der Geschäftsordnung zu bestimmenden Frist unter anderem von einer Fraktion "vorgelegt werden" - besteht nach neuer Rechtslage ein gesetzliches Schriftformerfordernis nicht mehr, wobei es der Kommune allerdings - insoweit - unbenommen bleibt, in der Geschäftsordnung für Anträge zur Tagesordnung, etwa um Beweisschwierigkeiten zu begegnen, dennoch diese Form zu verlangen (vgl. Philipsen in: Potsdamer Kommentar, Kommunalrecht und kommunales Finanzrecht in Brandenburg, November 2020, § 35 Rn. 17/19; Schumacher in: Schumacher/Benedens/Erdmann, etc. Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Juli 2017, § 35 Nr. 5.1; entsprechend zu § 48 Abs. 1 S. 2 GO NW: OVG NW, Beschl. v. 13. September 1995 - 15 B 2233/95 -, juris Rn. 14).

    Die Kommunalverfassung geht vielmehr davon aus, dass die Vertreter mit einer ordnungsgemäß erstellten Tagesordnung ausreichend über die beabsichtigten Verhandlungsgegenstände informiert werden (Philipsen in: Potsdamer Kommentar, Kommunalrecht und kommunales Finanzrecht in Brandenburg, August 2013, § 35 Rn. 34; Schmitz: "Die vorrangige Abstimmung über den weitestgehenden Antrag - zur Auslegung der Geschäftsordnung des Gemeinderates", NVwZ 1992, 547; für die § 35 Abs. 1 S. 2 BbgKVerf entsprechende Regelung des § 48 Abs. 1 S. 2 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen: OVG NW, Beschl. v. 13. September 1995 - 15 B 2233/95 -, juris Rn. 4; vgl. auch: VG Greifswald, Beschl. v. 22. Mai 1998 - 4 B 683/98 -, LKV 1999, 110).

    Sie widerspricht damit § 35 Abs. 1 S. 2 BbgKVerf, denn diese Norm bindet das Initiativrecht ausschließlich an die - zulässigerweise auch schriftliche - "Benennung" eines Beratungsgegenstandes gegenüber dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung innerhalb einer in der Geschäftsordnung zu bestimmenden Frist, und sie ermächtigt nicht dazu, weitergehende formelle Anforderungen an dieses Initiativrecht zu stellen und dieses es damit einzuschränken (so explizit: Philipsen in: Potsdamer Kommentar - Kommunalrecht und kommunales Finanzrecht in Brandenburg, November 2020, § 35 Rn. 19 [vom Konkretisierungsrecht im Rahmen der Geschäftsautonomie nicht mehr gedeckt]; so auch: Schumacher in: Schumacher/Benedens/Erdmann, etc. Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Juli 2017, § 35 Nr. 3.1 und 9.; vgl. zu § 48 Abs. 1 S. 2 GO NW entsprechend: OVG NW, Beschl. v. 13. September 1995 - 15 B 2233/95 -, juris Rn. 12).

    Es entspricht allgemeiner Auffassung, dass dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung nach diesen Bestimmungen kein materielles Prüfungsrecht zu der Frage zusteht, ob der zur Beratung und Beschlussfassung gestellte Tagesordnungspunkt in die Zuständigkeit der Gemeinde und ihrer Vertretung fällt (Philipsen in: Potsdamer Kommentar, Kommunalrecht und kommunales Finanzrecht in Brandenburg, November 2020, § 35 Rn. 22 ff.; Schumacher in: Schumacher/Benedens/Erdmann, Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Juli 2017, § 35 BbgKVerf unter Nr. 5.7; OVG NW, Beschluss vom 13. September 1995 - 15 B 2233/95 -, juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.06.2020 - 15 B 894/20

    Ratssitzung Ausschluss Bürgermeister Befangenheit Antragsbefugnis subjektives

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Erforderlich ist, dass es sich bei der geltend gemachten Rechtsposition um ein durch das Innenrecht eingeräumtes, dem klagenden Organ oder Organteil zur eigenständigen Wahrnehmung zugewiesenes wehrfähiges subjektives Organrecht handelt (OVG NW, Urt. v. 17. Februar 2017 - 15 A 1676/15 -, juris Rn. 57), was etwa der Fall sein kann, wenn die Fraktion geltend machen kann, in ihrem von § 32 Abs. 2 S. 1 und 2 BbgKVerf garantierten Recht, bei der Willensbildung und Entscheidungsfindung in der Gemeindevertretung mitwirken zu können, verletzt zu sein (vgl. OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, juris Rn. 8 - 10;, OVG NW, Urt. v. 08. Oktober 2002 - 15 A 3691/01 -, juris Rn. 24 [Neuregelung der Fraktionszuwendungen]; vgl. zum Ganzen: BVerwG, Beschl. v. 03. Februar 1994 - 7 B 11/94 -, juris Rn. 1;OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, juris Rn. 6; OVG NW, Urt. v. 14. September 2017 - 15 A 2785/15 -, juris Rn. 33 [Kommunalverfassungsstreit wegen eines Ordnungsrufes]; Sommer: in Bogner: Beratungs- und Beschlussfassungsverfahren in der Gemeindevertretung, 4. Aufl., 2013, Nr. 6.10.2).

    Bei der durch einen unterlassenen Ausschluss von befangenen Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung bewirkten Minderung des Stimmgewichts der anderen zur Abstimmung berufenen Stadtverordneten handelt es sich vielmehr allenfalls um einen Rechtsreflex der Befangenheitsvorschrift, die die Minderung des Stimmgewichts in Kauf nimmt (im Einzelnen: OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, Rn. 13 [zu einer Fraktion], juris; OVG NW, Urt. v. 02. Mai 2006 - 15 A 817/04 -, juris Rn. 58; OVG NW, Beschl. v. 07. August 1997 - 15 B 1811/97 -, juris Rn. 5; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 29. August 1984 - 7 A 19/84 -, NVwZ 1985, 283).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2017 - 15 A 2785/15

    Bedeutung des Rederechts eines Ratsmitglieds für die Demokratie und die

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Dieser Grundsatz begründet namentlich die Obliegenheit, die beanstandete Maßnahme gegenüber dem Organ selbst rechtzeitig zu rügen und diesem die Möglichkeit zu geben, die Einwände zu prüfen und gegebenenfalls für Abhilfe Sorge zu tragen (vgl. OVG für das Land Nordrhein-Westfalen [OVG NW], Urt. v. 14. September 2017 - 15 A 2785/15 -, juris Rn. 43 - 44 m. w. N.).

    Erforderlich ist, dass es sich bei der geltend gemachten Rechtsposition um ein durch das Innenrecht eingeräumtes, dem klagenden Organ oder Organteil zur eigenständigen Wahrnehmung zugewiesenes wehrfähiges subjektives Organrecht handelt (OVG NW, Urt. v. 17. Februar 2017 - 15 A 1676/15 -, juris Rn. 57), was etwa der Fall sein kann, wenn die Fraktion geltend machen kann, in ihrem von § 32 Abs. 2 S. 1 und 2 BbgKVerf garantierten Recht, bei der Willensbildung und Entscheidungsfindung in der Gemeindevertretung mitwirken zu können, verletzt zu sein (vgl. OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, juris Rn. 8 - 10;, OVG NW, Urt. v. 08. Oktober 2002 - 15 A 3691/01 -, juris Rn. 24 [Neuregelung der Fraktionszuwendungen]; vgl. zum Ganzen: BVerwG, Beschl. v. 03. Februar 1994 - 7 B 11/94 -, juris Rn. 1;OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, juris Rn. 6; OVG NW, Urt. v. 14. September 2017 - 15 A 2785/15 -, juris Rn. 33 [Kommunalverfassungsstreit wegen eines Ordnungsrufes]; Sommer: in Bogner: Beratungs- und Beschlussfassungsverfahren in der Gemeindevertretung, 4. Aufl., 2013, Nr. 6.10.2).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.03.2010 - 2 A 10006/10

    Beigeordnetenwahl in Verbandsgemeinde Altenahr gültig

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Sie ermöglicht es den Mitgliedern der Gemeindevertretung damit, sich auf die Sitzung vorzubereiten und einzustellen (OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 19. März 2010 - 2 A 10006/10 -, Rn. 28, juris).

    Darüber hinaus muss mit der Formulierung des Tagesordnungspunktes hinreichend konkret beschrieben werden, mit welchem Ziel der Tagesordnungspunkt - Beratung und/oder Beschlussfassung oder Information - durch die kommunale Vertretung behandelt werden soll (Sommer in: Bogner, Beratungs- und Beschlussfassungsverfahren in der Gemeindevertretung, Kommunal- und Schulverlag, 4. Aufl. 2013, unter Nr. 8.1.4; vgl. auch in diesem Zusammenhang: OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 19. März 2010 - 2 A 10006/10 -, juris Rn. 29 [Der Tagesordnungspunkts "Wahl der ehrenamtlichen Beigeordneten" umfasst nicht die Möglichkeit einer Aussprache über die vorgeschlagenen Kandidaten]; Schumacher in: Schumacher/Benedens/Erdmann, etc. Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Juli 2017, § 35 Nr. 5.1).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2017 - 15 A 1676/15

    Zuwendungsregelungen für Fraktionen und Gruppen im Kölner Stadtrat rechtswidrig

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Erforderlich ist, dass es sich bei der geltend gemachten Rechtsposition um ein durch das Innenrecht eingeräumtes, dem klagenden Organ oder Organteil zur eigenständigen Wahrnehmung zugewiesenes wehrfähiges subjektives Organrecht handelt (OVG NW, Urt. v. 17. Februar 2017 - 15 A 1676/15 -, juris Rn. 57), was etwa der Fall sein kann, wenn die Fraktion geltend machen kann, in ihrem von § 32 Abs. 2 S. 1 und 2 BbgKVerf garantierten Recht, bei der Willensbildung und Entscheidungsfindung in der Gemeindevertretung mitwirken zu können, verletzt zu sein (vgl. OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, juris Rn. 8 - 10;, OVG NW, Urt. v. 08. Oktober 2002 - 15 A 3691/01 -, juris Rn. 24 [Neuregelung der Fraktionszuwendungen]; vgl. zum Ganzen: BVerwG, Beschl. v. 03. Februar 1994 - 7 B 11/94 -, juris Rn. 1;OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, juris Rn. 6; OVG NW, Urt. v. 14. September 2017 - 15 A 2785/15 -, juris Rn. 33 [Kommunalverfassungsstreit wegen eines Ordnungsrufes]; Sommer: in Bogner: Beratungs- und Beschlussfassungsverfahren in der Gemeindevertretung, 4. Aufl., 2013, Nr. 6.10.2).
  • VGH Hessen, 28.11.2013 - 8 A 865/12

    Neue Rechtsansicht des VGH Hessen zu den Voraussetzungen der Befangenheit von

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    sowohl auf Grund einer streng formalen Betrachtungsweise, wonach es für die "Unmittelbarkeit" darauf ankommen soll, dass die Entscheidung und der Vor- bzw. Nachteil durch keine weiteren Zwischenschritte miteinander verbunden sind (so noch: Hessischer VGH, Urt. v. 10. März 1981 - II OE 12/80 -, NVwZ 1982, 44; abweichend nunmehr: Hessischer VGH, Urt. v. 28. November 2013 - 8 A 865/12 -, juris Rn. 27) als auch auf Grund einer Betrachtungsweise, die den Zweck des Mitwirkungsverbots in den Blick nimmt und die maßgeblich darauf abstellt, ob der Gemeindevertreter aufgrund besonderer persönlicher Beziehungen zu dem Gegenstand der Beschlussfassung ein individuelles, etwa auch ein ideelles, (Sonder-) Interesse an der Entscheidung hat (Hessischer VGH, Urt. v. 28. November 2013 - 8 A 865/12 -, juris Rn. 26 m w. N.;OVG NW, Beschl. v. 08. Mai 2015 - 15 A 1523/14 -, zit. nach NRWE. de [Rechtsprechungsdatenbank der Gerichte in Nordrhein-Westfalen] ; Urt. d. Kammer v. 21. Mai 2019 - VG 1 K 9/18 -, n. v., UA S. 13; Beschl. v. 04. Februar 2021 - VG 1 L 46/21 -, juris Rn. 36; so auch: Schumacher in: Schumacher etc. Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Dezember 2012, § 22 unter 4.5), dürfte hier für die von dem Tagesordnungspunkt 30 betroffenen Stadtverordneten in jedem Fall - und losgelöst von den divergierenden Beschlussvorlagen der Klägerin - von einem Mitwirkungsverbot i. S. v. § 22 BbgKVerf auszugehen sein.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.05.2006 - 15 A 817/04

    Überprüfbarkeit eines Ratsbeschlusses im Rahmen eines kommunalrechtlichen

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Bei der durch einen unterlassenen Ausschluss von befangenen Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung bewirkten Minderung des Stimmgewichts der anderen zur Abstimmung berufenen Stadtverordneten handelt es sich vielmehr allenfalls um einen Rechtsreflex der Befangenheitsvorschrift, die die Minderung des Stimmgewichts in Kauf nimmt (im Einzelnen: OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, Rn. 13 [zu einer Fraktion], juris; OVG NW, Urt. v. 02. Mai 2006 - 15 A 817/04 -, juris Rn. 58; OVG NW, Beschl. v. 07. August 1997 - 15 B 1811/97 -, juris Rn. 5; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 29. August 1984 - 7 A 19/84 -, NVwZ 1985, 283).
  • OVG Niedersachsen, 31.10.2013 - 10 LC 72/12

    Entscheidung eines Gemeinderatsvorsitzenden für den Rat über die Befangenheit

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Einem wegen eines vermeintlichen Mitwirkungsverbots von der Teilnahme an der Sitzung der Kommunalvertretung ausgeschlossenen Mitglied steht unzweifelhaft eine Klagebefugnis zu, die mögliche Verletzung seines freien Mandatsausübungsrechts verwaltungsgerichtlich überprüfen zu lassen (Nds. OVG, Urt. v. 31. Oktober 2013 - 10 LC 72/12 -, juris Rn. 6, vgl. auch Rn. 84).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 29.08.1984 - 7 A 19/84

    Keine Klagebefugnis eines Kreistagsmitglieds gegen Mitwirkung Befangener

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    Bei der durch einen unterlassenen Ausschluss von befangenen Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung bewirkten Minderung des Stimmgewichts der anderen zur Abstimmung berufenen Stadtverordneten handelt es sich vielmehr allenfalls um einen Rechtsreflex der Befangenheitsvorschrift, die die Minderung des Stimmgewichts in Kauf nimmt (im Einzelnen: OVG NW, Beschl. v. 22. Juni 2020 - 15 B 894/20 -, Rn. 13 [zu einer Fraktion], juris; OVG NW, Urt. v. 02. Mai 2006 - 15 A 817/04 -, juris Rn. 58; OVG NW, Beschl. v. 07. August 1997 - 15 B 1811/97 -, juris Rn. 5; OVG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 29. August 1984 - 7 A 19/84 -, NVwZ 1985, 283).
  • VGH Hessen, 10.03.1981 - II OE 12/80

    Befangenheit bei Beratung einer Beitragssatzung

    Auszug aus VG Cottbus, 10.05.2022 - 1 K 1251/21
    sowohl auf Grund einer streng formalen Betrachtungsweise, wonach es für die "Unmittelbarkeit" darauf ankommen soll, dass die Entscheidung und der Vor- bzw. Nachteil durch keine weiteren Zwischenschritte miteinander verbunden sind (so noch: Hessischer VGH, Urt. v. 10. März 1981 - II OE 12/80 -, NVwZ 1982, 44; abweichend nunmehr: Hessischer VGH, Urt. v. 28. November 2013 - 8 A 865/12 -, juris Rn. 27) als auch auf Grund einer Betrachtungsweise, die den Zweck des Mitwirkungsverbots in den Blick nimmt und die maßgeblich darauf abstellt, ob der Gemeindevertreter aufgrund besonderer persönlicher Beziehungen zu dem Gegenstand der Beschlussfassung ein individuelles, etwa auch ein ideelles, (Sonder-) Interesse an der Entscheidung hat (Hessischer VGH, Urt. v. 28. November 2013 - 8 A 865/12 -, juris Rn. 26 m w. N.;OVG NW, Beschl. v. 08. Mai 2015 - 15 A 1523/14 -, zit. nach NRWE. de [Rechtsprechungsdatenbank der Gerichte in Nordrhein-Westfalen] ; Urt. d. Kammer v. 21. Mai 2019 - VG 1 K 9/18 -, n. v., UA S. 13; Beschl. v. 04. Februar 2021 - VG 1 L 46/21 -, juris Rn. 36; so auch: Schumacher in: Schumacher etc. Kommunalverfassungsrecht Brandenburg, Dezember 2012, § 22 unter 4.5), dürfte hier für die von dem Tagesordnungspunkt 30 betroffenen Stadtverordneten in jedem Fall - und losgelöst von den divergierenden Beschlussvorlagen der Klägerin - von einem Mitwirkungsverbot i. S. v. § 22 BbgKVerf auszugehen sein.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.05.2015 - 15 A 1523/14

    Vermeidung des "bösen Scheins" einer Interessenverflechtung durch das

  • OVG Berlin-Brandenburg, 31.08.2021 - 10 N 66.18

    Nachbarstreit - Lichtimmissionen - glasierte Dachziegel - Anfechtung der

  • BVerwG, 03.02.1994 - 7 B 11.94

    Klagerecht von Ratsfraktionen gegenüber Ratsbeschlüssen

  • VG Oldenburg, 18.03.2014 - 1 A 6502/13

    Befangenheit; Klagebefugnis; Kommunalverfassungsstreit; Mitwirkungsverbot

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.10.2002 - 15 A 3691/01
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.08.1997 - 15 B 1811/97

    Keine einstweilige Anordnung gegen die Gründung einer Gesellschaft der Stadt

  • VG Cottbus, 04.02.2021 - 1 L 46/21

    Der Stadt Wusterhausen wurde vorläufiger Rechtsschutz gegen die Kommunalaufsicht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.12.1995 - 15 B 3104/95

    Kommunalverfassungsstreit um Stimmrecht des Bürgermeisters im Rat

  • VG Cottbus, 21.05.2019 - 1 K 9/18

    KommunalwahlrechtKommunalrecht (ohne kommunales Abgabenrecht - vgl. Ord. Nr.

  • VG Lüneburg, 26.04.2006 - 5 A 414/05

    Bürgermeister; Demokratieprinzip; Erfolgswert; Ermächtigung; Gemeindevertretung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.09.1962 - III A 537/62
  • OVG Rheinland-Pfalz, 01.06.2010 - 2 A 11318/09

    Anspruch von Ratsmitgliedern auf Unterrichtung über Beratungsgegenstände in

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.04.1988 - 15 A 2207/85

    Gemeinderat; Fraktion; Gemeindedirektor; Anspruch; Unterlagen; Akten; Überlassung

  • VGH Bayern, 12.05.2009 - 1 N 04.3145

    Normenkontrollantrag gegen eine nach Rechtshängigkeit außer Kraft getretene

  • VG Münster, 05.12.2017 - 1 K 1187/15

    Feststellungsklage; Kommunalrecht; Mitwirkungsverbot; Befangenheit;

  • VG Frankfurt/Main, 25.08.2020 - 7 L 1818/20

    Anspruch einer Fraktion auf Überlassung wesentlicher Unterlagen für die

  • VG Greifswald, 22.05.1998 - 4 B 683/98
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht